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Fachveranstaltungen der Düsseldorfer Integrationsagenturen

Das Netzwerk der Düsseldorfer Integrationsagenturen lädt
am Dienstag, 23. Mai 2023 Gedenken
an den 30. Jahrestag nach der Brandanschlag in Solingen ein
"In der Nacht habe ich geweint. Aber am Tag danach habe ich meinen überlebenden Kindern ins Gesicht lächeln müssen, um dafür zu sorgen, dass der Hass nicht Eingang findet in ihre Herzen."
Mevlüde Genç
Der alljährliche Fachtag der Düsseldorfer Integrationsagenturen gedenkt in diesem Jahr dem
30. Jahrestag des Brandanschlags in Solingen vom 29. Mai 1993.
Eine Gruppe Rechtsterroristen ermordete damals die türkischstämmigen Bürgerinnen Gürsün Ince (27), Hatice Genç (18), Gülüstan Öztürk (12), Hülya Genç (9) und Saime Genç (4). 14 weitere Familienmitglieder erlitten zum Teil lebensgefährliche Verletzungen.  Diese Tat zeigte einmal mehr einen tiefverwurzelten antimuslimischen Rassismus gegenüber türkeistämmigen Menschen und Menschen muslimischen Glaubens in unserer Gesellschaft. Durch diesen von Rassismus und Gewalt motivierten Anschlag, verlor Mevlüde Genç in dieser Nacht mehrere Familienangehörige. Trotzdem lebte sie ihr ganzes Leben im Zeichen der Nächstenliebe und setzte sich bis zu ihrem Tod für gesellschaftlichen Zusammenhalt ein.

 

13.09.2022

Fachveranstaltung Aktionstag der Düsseldorfer Integrationsagenturen

Rassismuskritik in Gesellschaft und Schule
Schule ist eine der zentralen Sozialisationsinstanzen unserer Gesellschaft. Als Spiegel der Gesellschaft gibt es gleichzeitig keine Schule ohne Diskriminierung. Auch an Düsseldorfer Schulen ereignen sich mitunter rassistische und antisemitische Vorfälle. Es treten wie auch im gesellschaftlichen Leben verschiedene Formen von Rassismus auf, wie unter anderem antimuslimischer oder Anti-Schwarzer Rassismus. Der Bereich Schule wird im Kontext Diskriminierung nicht vom allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz abgedeckt. Durch Erfahrungsberichte von betroffenen Schüler*innen, Eltern und Lehrer*innen wird deutlich, dass es kaum einen Raum gibt an Schulen, in dem rassistische und antisemitische Diskriminierungserfahrungen angesprochen und aufgearbeitet werden können. Viel mehr werden Betroffene zum Schweigen gebracht, indem die Vorfälle heruntergespielt werden und die Betroffenen unter anderem auch selbst für die Vorfälle verantwortlich gemacht werden (Täter-Opfer Umkehr). Hinzu kommen die asymmetrischen Machtverhältnisse an Schulen, die fast schon zur Ohnmacht der Betroffenen führen. Aus diesen Gründen möchten wir, das Netzwerk der Düsseldorfer Integrationsagenturen, einen Raum schaffen, um Rassismus, Antisemitismus und Diskriminierung an Schulen in den Fokus zu rücken.

 

PROGRAMM

10:00-10:30 Ankommen mit Kaffee

10:30-10:45 Begrüßung Chrissa Stamatopoulou ; Referat 424 „Integrationsagenturen, Migrantenselbstorganisationen, Anti-Diskriminierung“

10:45-12:15 Vortrag/Q&A mit Prof. Dr. Karim Fereidooni
12:15-12:45 Pause

12:45-14:15 Podiumsdiskussion zum Thema Rassismus und Diskriminierung an Schulen Herrn M. Ermayasi vom Netzwerk Lehrkräfte mit Zuwanderungsgeschichte des Landes NRW, Frau Gnanenthiran -angehende Lehrerin, Vorstandsmitglied K. Hiffa aus dem „Elternnetzwerk NRW – Integration miteinander e.V, Landesschüler*innenvertretung , S. Mohr SABRA – Servicestelle für Antidiskriminierungsarbeit, Beratung bei Rassismus und Antisemitismus, Frau H. Rahman DRK-Antidiskriminierungsstelle, Frau Dr. A. P. Zeoli ­Schulleiterin des städtischen Wim-Wenders Gymnasiums

14:15-14:45 Fragen & Antworten 14:45
Verabschiedung

Anmeldung: chernova@kin-top.de

 

 

2021 Online-Fachveranstaltung Aktionstag der Düsseldorfer Integrationsagenturen

Verschwörungsmythen und Proteste im Kontext der Corona-Pandemie

am 09.09.2021, 9:30-14:00 Uhr   (Flyer)

Anmeldung zur Teilnahme an der Zoom Online-Veranstaltung
mit anschließender Austausch- und Diskussionsrunde:

Elina Chernova Kin-Top e.V. /DER PARITÄTISCHE chernova@kin-top.de

Die COVID-19-Pandemie hat sich seit Ende des Jahres 2019 rasant ausgebreitet, weltweit wurden Maßnahmen zum gesundheitlichen Schutz der Bevölkerung getroffen. Gleichzeitig entstand in Deutschland eine vordergründig gegen diese staatlichen Einschränkungen gerichtete Protestbewegung, in denen in Form von Verschwörungserzählungen auch rechtsextreme und antisemitische Ideologien einen Nährboden gefunden haben und sich zunehmend gesellschaftlich ausbreiten.
Was steckt hinter diesen Weltbildern? Warum glauben Menschen an diese Erzählungen? Und welche damit verknüpfte Gefahren für unsere Gesellschaft und Demokratie müssen wir in den Blick nehmen, um Verschwörungsmythen entschieden entgegenzustehen?

Die Psychologin Pia Lamberty beleuchtet in ihrem Vortrag anhand psychologischer Erkenntnisse die Hintergründe und Konsequenzen des Verschwörungsdenkens. Der Sozialwissenschaftler Alexander Häusler gibt einen Einblick in die Entwicklung der Protestszene in NRW und deren Ideologie im Hinblick auf den Einfluss extrem rechter und antisemitischer Narrative und Akteur*innen.


2020 Online-Fachveranstaltung:
Diskriminierung, Stigmatisierung und Beschimpfungen an Schulen

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